Warum sind Zahnerkrankungen bei Hunden problematisch?
Zahnerkrankungen betreffen viele Hunde im Alter von über zwei Jahren, wobei sie meistens von dem Hundebesitzer unentdeckt bleiben. Eine unbehandelte Zahnerkrankung kann zum Verlust von Zähnen und zur Entwicklung ernster Infekte an Herz, Leber sowie Nieren führen.
Wie kommt es zu einer Zahnerkrankung bei Ihrem Hund?
Viele Hunde ab zwei Jahren haben bereits eine Zahnerkrankung, die auch Parodontitis genannt wird. Durch nicht entfernten Zahnbelag kann sich das Zahnfleisch entzünden, was wiederum Zahnsteinbildung sowie Knochen- und Gewebeschwund verursacht. Das Gebiss Ihres Hundes nimmt hierbei starken Schaden an, der sich nur schwer wieder in einen Normalzustand versetzen lässt. Neben dem Verlust von Zähnen kann sich die Krankheit weiter im Körper ausbreiten und Leber, Nieren und Herz befallen.
Wie bemerken Sie eine Paradontitis?
Wenn Ihr Hund aus dem Maul riecht, kann das ein gängiges Anzeichen für eine Parodontitis sein. Haben die Bakterien schon das Zahnfleisch befallen, wird das durch rote, geschwollene Stellen sichtbar. Dieser Zustand ist für Ihren Hund schmerzhaft und er könnte Schwierigkeiten beim Fressen aufweisen. Ohne Behandlung wird der Zahnhalteapparat zunehmend geschädigt und es können sich Zähne lockern oder gar ausfallen. Daher ist es wichtig, bei der jährlichen Impfung die Zähne mit untersuchen zu lassen. Bemerken Sie erste Anzeichen, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen und Ihren Hund auf Parodontitis hin untersuchen lassen, um irreparable Schäden und Schmerzen zu vermeiden.
Wie behandelt Ihr Arzt eine solche Zahnerkrankung?
Zunächst wird Ihr Tierarzt eine Zahnuntersuchung vornehmen, um eine Erkrankung sowie dessen Ausmaß feststellen zu können. Um einen geeigneten Überblick zu erlangen und behandeln zu können, ist oft eine Vollnarkose notwendig. Vor der Narkose wird Ihr Tierarzt eine vollständige Untersuchung durchführen und ggf. auch eine Blutuntersuchung einleiten. In Narkose macht es oft Sinn, zusätzlich Röntgenbilder anzufertigen, um das Ausmaß der Zahnerkrankung zu ermitteln. Der Tierarzt wird lockere Zähne entfernen und eine professionelle Zahnreinigung (Scaling) vornehmen, wobei Zahnbelag und Zahnstein entfernt werden.
Wie verhindern Sie eine Zahnerkrankung bei Ihrem Hund?
Damit es erst gar nicht zu schwerwiegenden Gebiss-Problemen kommt, ist die Erhaltung der Zahngesundheit Ihres Hundes sehr wichtig. Hierbei sollten Sie auf eine gesunde Ernährung, regelmäßiges Zähneputzen und eine kontinuierliche professionelle Zahnreinigung bei Ihrem Tierarzt achten. Gewöhnen Sie Ihren Hund schon im Welpenalter daran, damit er sich später nicht davor scheut.