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Tiergesundheit von Hund, Katze und Pferd

Warum Impfen so wichtig ist: Beispiel Parvovirose

29. Januar 2020 | Hund

Was ist Parvovirose und wie erkrankt Ihr Hund daran?

Die Parvovirose ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die für Ihren Hund tödlich ausgehen kann, gerade wenn er jung und ungeimpft ist. Das Virus wird über den Kot und andere Körperflüssigkeiten ausgeschieden und kann in der Umwelt gut überleben. Das Virus vermehrt sich in dem Verdauungstakt und Knochenmark der Hunde und sorgt dort für die typischen Symptome. Kontaminierte Kontaktgegenstände wie Futternäpfe oder Körbe können dafür sorgen, dass sich das Virus verbreitet und die Hunde es zum Beispiel beim Schnüffeln oral aufnehmen. Auch Kontaktpersonen können als Überträger des Virus auf andere Tiere fungieren.

Wie erkennen Sie Parvovirose bei Ihrem Hund?

Von der Infektion bis zum Erkennen der Anzeichen können ein paar Tage vergehen. Ihr Hund wirkt schwerfällig, fiebrig und matt. Eines der deutlichsten Symptome für das Virus ist der blutige Durchfall oder Erbrechen. Aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlustes sind gerade Welpen sehr gefährdet, in manchen Fällen kann die Schwere der Symptome zum Tod führen. Parvovirose sollten Sie immer dann vermuten, wenn viele Hunde, insbesondere Welpen in Gruppenhaltung Durchfall oder Erbrechen zeigen. Sollten Sie erste Anzeichen an Ihrem Hund erkennen, verständigen Sie schnellstmöglich einen Tierarzt.

Wie wird das Virus behandelt?

Da es sich um eine Viruserkrankung handelt, kann Ihr Tierarzt nur die Symptome der Erkrankung, nicht aber den Virus an sich behandeln. Trotzdem gilt auch hier: je früher, desto besser. Kann ein Hund frühestmöglich in Behandlung genommen werden, erhöhen sich seine Heilungschancen sehr. Oftmals wird Ihr Hund stationär aufgenommen und vor Ort mit Antibiotika gegen bakterielle Infektionen und einer Flüssigkeitstherapie versorgt. Je nach Schwere der Symptome können auch Präparate gegen Erbrechen oder Blutersatzstoffe sehr nützlich sein. Um eine Verbreitung des Virus zu verhindern, sollten Sie den erkrankten Hund von gesunden Tieren fernhalten und strenge Hygienemaßnahmen befolgen. Waschen und desinfizieren Sie sich deswegen nach jedem Kontakt sorgfältig die Hände und kochen Sie jegliche Kontaktgegenstände ab.

Wie verhindern Sie eine Erkrankung?

Da gerade Welpen durch eine Erkrankung in Lebensgefahr schweben können, sollten Sie diese frühestmöglich geimpft werden. Erhalten Sie den Impfschutz über das Leben Ihres Hundes hinweg stetig aufrecht, ist das Risiko für eine Erkrankung sehr gering. Achten Sie vor allem auf einen hygienische Umgangsweise und isolieren Sie Ihren erkrankten Hund von gesunden Tieren. Um eine Verbreitung zu verhindern, waschen und desinfizieren Sie sich nach jedem Kontakt sorgfältig die Hände und kochen Sie jegliche Kontaktgegenstände ab.

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